Denise & Lana im Glück
JUHU-WIR HABEN EIN ZUHAUSE-DER LEIDENSWEG ZWEIER FELLNASEN!
Oft äußern Interessenten an unseren Kätzchen ihre Bedenken, da ja der Auslandstierschutz durch einige „schwarze Schafe“ nicht den allerbesten Ruf hat. Mit dieser immer Freitagabend erscheinenden Geschichte, möchten unsere Adoptanten möglichen Interessenten die Angst nehmen, da sie erzählen, wie ihr Fellchen zu ihnen kam. Heute wird es gleich um zwei Kätzchen gehen, deren Schicksal uns alle sehr bewegte:
Hi an alle da draußen,
heute möchte ich euch gerne davon berichten, wie meine beiden Fellnasen Denise und Lana zu mir kamen. Dazu muss ich aber ein wenig ausholen.
Als ich als Kind mit meiner Mutter zusammen eine Katze aus dem Tierheim adoptierte, stand für mich fest, ich bin ein Katzenmensch. Ganz klar. Da gab es nichts mehr dran zu rütteln.
So kam es natürlich, dass ich auch als Erwachsene unbedingt wieder eine Katze haben wollte und dieser Wunsch wurde mir dann auch erfüllt, ich bekam meinen Kater Lewis. Ein süßer, unheimlich anhänglicher Kater, den ich über alles liebte.
Leider, wie das Leben so manchmal spielt, musste ich nach einer Trennung meinen Kater schweren Herzens zurücklassen, denn ich wollte ihn nicht aus seinem gewohnten Umfeld reißen. Er hatte dort ein großes Haus, das er zu jederzeit betreten und verlassen konnte, wie er wollte. Dazu eine Hundefreundin, die ihn beschützte als wäre er ihr Kindchen und einen riesigen Garten, mit angrenzenden Wald, wo er sich austoben konnte. Dazu noch jede Menge Menschen, die ihn täglich bespaßten und mit ihm schmusten. Also hielt ich es für besser ihn dort zu lassen, denn eine Wohnung, die all das bietet zu finden, war unmöglich.
Als ich dann auszog, dauerte es nicht lange und die Sehnsucht nach einer Fellnase kam wieder auf. Aber diesmal hatte ich einige Bedingungen: Es mussten auf jeden Fall zwei Katzen sein, denn sie wären tagsüber alleine, sie sollten bereits erwachsen sein und reine Wohnungskatzen. Auf keinen Fall wollte ich Rassekatzen, denn es gibt schließlich genug arme Kätzchen, die dringend auf ein Zuhause warten.
Also habe ich mich in den Tierheimen der Umgebung umgesehen, eine Annonce aufgegeben und mich in diversen Tiergruppen meiner Stadt auf Facebook angemeldet. Lange fand ich keine passenden Tiere, bis ich eines Tages einen geteilten Beitrag in einer örtlichen Tiergruppe auf Facebook sah – zwei süße Katzendamen, Mutter und Tochter suchen ganz dringend ein neues Zuhause.
Mich berührte ihre Geschichte sofort. Denise musste lange auf der Straße leben, ehe sie trächtig aufgelesen wurde. Ihre Kinderchen bekamen recht schnell ein neues Zuhause, so auch Lana, aber für Denise interessierte sich lange niemand. Erst als die Adoptivmama von Lana, auch Denise aufnahm, hatte sie endlich ein neues Zuhause. Leider wärte dieses Glück nicht lange und sie verloren durch tragische Umstände ihr liebes und tolles Zuhause. Sie kamen bei Iris unter, aber dort konnten sie nicht ewig bleiben.
Ich verliebte mich sofort in ihre Fotos und schrieb die Pfotenfreunde an.
Nach kurzem Austausch mit Iris, kam dann allerdings die Ernüchterung. Mit Schutzgebühr und neuer Ausstattung (mit allem drum und dran) konnte ich mir das momentan nicht leisten, leider. Also sagte ich schweren Herzens ab.
Iris allerdings meldete sich einige Tage später wieder bei mir, denn es ließ sie scheinbar nicht mehr los. Sie wollte unbedingt ein tolles neues Zuhause für die beiden finden und so vereinbarten wir eine Ratenzahlung, damit die Fellnasen doch zu mir kommen konnten.
Es dauerte nicht lange, dann kam Iris auch zur Vorkontrolle vorbei und gab grünes Licht.
Am 31. Mai war es dann schließlich soweit und Lana und Denise zogen bei mir ein. Schon nach kurzer Zeit hatten sie sich wunderbar eingelebt und fühlten sich sichtlich wohl, auch wenn Denise gerade am Anfang eher zurückhaltend war. Sie spielte wenig, schlief viel und ließ sich eher ungern streicheln (außer es war Fütterungszeit, da war sie schon immer sehr aufmüpfig, wenn es nicht schnell genug ging :D). Lana hingegen war innerhalb kürzester Zeit ein Wirbelwind und hält mich noch immer ordentlich auf Trab. Die kleine Schnattertante scheut sich nicht lauthals zu verkünden, was sie gerade will ;)
Aber im Laufe der Zeit bemerkte ich auch an Denise ordentliche Fortschritte. Wir ließen sie in Ruhe, bedrängten sie nie, aber wenn sie kam, wurde ihr natürlich ordentlich Aufmerksamkeit geschenkt.
Immer öfter kam sie also völlig ohne Scheu zu uns und ließ sich sogar streicheln, was mit einem langen und sehr lauten Schnurren quittiert wurde.
Mittlerweile spielt die Maus unheimlich gerne, am liebsten mit Fusseln oder was halt gerade so rumliegt (nur ja kein Katzenspielzeug, das ist ja langweilig) und genießt regelmäßig Streicheleinheiten und das am liebsten am Bauch.
Ich könnte mir keinen Tag mehr ohne sie vorstellen und sogar mein Freund, der vorher nie so recht begeistert von Katzen war, liebt sie über alles und betont immer wieder was für tolle Miezen wir doch haben
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