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Simba im Glück

Simba im Glück

Simba im Glück

Liebe Freunde und Unterstützer der Pfotenfreunde Varna,

vielleicht hat der ein oder andere mich schon auf der Homepage gesehen. Falls nicht, ich bin der Simba und wollte euch berichten wie es mir nach dem aufregenden Umzug von Varna nach Deutschland so ergangen ist.

Am 05.09.2018 kam ich in meiner Flugbox am Flughafen in Köln-Bonn an. Die liebe Sandra hat Lady und Tobi, Marley und mich mitgenommen. Ganz viele Leute, ganz andere Gerüche…ich war total verwirrt und verängstigt. Eine Frau sprach mit mir, die Stimme hatte ich noch nie gehört und die Sprache…komisch, kannte ich auch nicht.
Dann fuhren wir auch noch mit dem Auto, ich kann euch sagen, mir war wirklich Angst und Bange.

Irgendwann wurde meine Box geöffnet und eine Frau sah mich neugierig an. Ich schaute nur mit gaaanz großen Augen zurück und tat so als wäre ich aus Plüsch. Nur nicht bewegen. Aber irgendwie nahm ich einen Geruch wahr, den ich kannte…mmmh Artgenossen. Aber wo sind sie? Na erst mal Ruhe bewahren und ganz klein machen.

Die Frau ging endlich irgendwann mal die Türe raus und ließ mich alleine. Jetzt war es dunkel und ruhig. Nichts mehr zu hören…na gut, vielleicht kann ich mich ja mal umgucken gehen. Ok, es gibt ein Bett, einen Schrank, Futter, Wasser und ein Klo stehen auch da. Nee, nach der ganzen Aufregung kann ich nix essen und Pipi geht ich auch nicht. Bin dann mal herumgetappt und habe entdeckt, dass man sich unter dem Bett ganz toll verstecken kann. Da hab ich es mir dann erstmal gemütlich gemacht. Muss wohl eingeschlafen sein, denn ich wachte auf als die Türe wieder geöffnet wurde. Oh je, was passiert denn jetzt??

Eine leckere Schale mit Futter wurde mir vor die Nase gestellt und die Frau hat ständig mit mir geredet. Sich zu mir herunter gebückt und mich angeglotzt. Boah was will die nur, und das Futter kannst auch wieder mitnehmen, ich hab Heimweh, bin hier ganz alleine, wo sind meine Freunde?

Tja, so vergingen 2 Tage. Ich hatte solche Angst. Wollte nichts essen, nicht trinken und Pipi machen habe ich mich auch gar nicht getraut. Obwohl ich mich möglichst unsichtbar gemacht habe, konnte mich die fremde Frau fangen und ich kam wieder in diese Box. Mann, was ist denn jetzt wieder los. Ich wurde wieder mit dem Auto rumgefahren und als ich aus der Box heraus geholt wurde: Oh Schreck hier roch es nach Tierarzt. Eine ganz nette Dame hat mich dann untersucht und ich war ganz lieb, weil ich solche Angst hatte. Dann gab es einen kleinen Piks und man drückte mir unten am Bauch herum. Ups, sorry, konnte das Pipi nicht mehr einhalten. Aber irgendwie geht es mir jetzt ein wenig besser.

So wieder rein in die Box und zurück in mein Zimmer. Überall stehen Schälchen mit Futter, jetzt alles auf dem Schrank wo ich mich die ganzen zwei Tage versteckt hatte. Auch das Klöchen steht jetzt hier oben. Die Frau, die mich am Flughafen abgeholt hat, hält mir immer wieder was unter die Nase. Riecht eigentlich nicht schlecht….na ja, ich kann ja mal probieren. Och, das ist ja ganz lecker. Na, gut ich nehme noch was davon.
Dann hat sie sich auf das Bett gelegt und mir vorgelesen. Ich habe sie oben vom Schrank aus beobachtet aber sie hat mich gar nicht angesehen. Ok dann will sie wohl auch nix von mir. Da traue ich mich doch mal ein klein wenig weiter hervor. Sie klingt eigentlich auch ganz nett. Aber erstmal abwarten.

Jetzt bin ich schon ne ganz Weile hier und Hunger habe ich auch. Muss doch mal probieren ob das schmeckt. Kann ja nicht ewig so auf Hungerstreik machen. Bringt eh nix. Weil die Frau kommt ständig und quatscht mich dann voll und liest mir vor. Ich werde die wohl nicht mehr los, dann kann ich auch mit vollem Bauch hier herumliegen. Ist aber irgendwie auch langweilig. Oh, was kommt denn da……eine Katze, eine zweite Katze…..miau, wer seid ihr denn? Hey, warum faucht und knurrt ihr mich denn so böse an. Ich bin doch ein ganz Lieber und Hübscher. Blöde Zicken, na denen werde ich es schon zeigen.
Jetzt steht die Tür offen, ob ich mal gucken soll, wie es dahinter aussieht? Ich weiß nicht, trau mich eigentlich nicht, aber neugierig bin ich trotzdem. Na ich versuche es einfach mal. Huch, das sind sie ja wieder die beiden „Fauchis“. Miau, hallo da bin ich wieder. Bitte nicht knurren und fauchen. Ich quatsche einfach mal ein bisschen rum, wird schon werden.
Und wie groß das alles hier ist, da kann ich richtig rennen und spielen. Toll, gar nicht so schlecht. Und da kann man auch rausgehen an die frische Luft, super. Ich höre Vögel und der Wind weht mir um mein Näschen. Ich glaube, hier bleibe ich.

Die beiden Zicken knottern immer noch mit mir. Ach, ich lasse mal meinen ganzen Charme spielen. Bei der Frau hat das ja auch funktioniert. Sie gibt mir immer lecker Essen, krault mich am Bauch und hinter den Ohren, ahhh schnurr wie schön.

Jetzt bin ich schon drei Wochen hier. Mittlerweile haben sich alle beruhigt und ich darf schon Küsschen geben. Ich glaube die eine Katze heißt Blanca, die hat mich ja so was von angeknurrt. Da muss ich mich richtig ins Zeug legen, wenn ich sie von mir überzeugen will. Ich fordere sie mal zum Spielen auf und lecke ihr das Köpfchen, ob sie das mag? Uih, geht doch. Die ist toll. Das wird meine Freundin. Komm wir spielen eine Runde Fangen. Cleo magst du auch mitspielen? Oh nee, Cleo faucht, schade hat wohl keine Lust. Vielleicht braucht sie noch Zeit, scheint eine ganz Ruhige zu sein.

Tja, nach fünf Monaten, kann ich sagen, mein Charme hat gesiegt und das Eis ist gebrochen. Mir geht es richtig, richtig gut. Ich habe es warm, immer leckeres Essen, ein liebes Frauchen und die beiden Mädels habe ich auch um die Pfote gewickelt. Aber die Blanca mag ich ganz dolle. Ich darf jetzt sogar schon ganz nah an ihr liegen. Vielleicht lässt sie sich irgendwann mal von mir umarmen. Das wäre schön. Und Cleo faucht auch nicht mehr so viel, nur wenn ich zu wild werde, das mag sie nicht so. Meistens geht sie dann auf die Couch und beobachtet uns aus sicherer Entfernung.

Alles in Allem, hat sich die Aufregung gelohnt. Am Anfang habe ich meine Freunde aus Varna sehr vermisst und hatte ganz viel Heimweh. Aber jetzt finde ich es hier sehr, sehr schön. Ich bin endlich ZUHAUSE und glücklich.

Danke an die Pfotenfreunde Varna die mit ihrer unendlichen Mühe und Liebe zu den Tieren dieses ermöglicht haben. Macht weiter so.

Ich drücke allen Tieren die ein Zuhause suchen die Pfötchen.

Liebe Interessenten und hoffentlich bald Adoptanten…….traut euch. Schenkt diesen wundervollen Tieren ein Zuhause. Sie werden euch bedingungslos vertrauen und lieben.

Eurer Simba

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